Heute hat es mich zur Messe/Ost in Hannover verschlagen und zwar genau genommen zum alten Expo-Gelände. Dort vereinen sich urbane Tristesse mit weltmännisch klingenden Straßennamen und herunter gekommenen Pavillons. Leider war das Wetter nicht das beste, aber wenn man ehrlich ist, passen grauer Himmel, schneidender Wind und kalter Nieselregen viel besser zu diesem Ort, als Sonnenschein und eine laue Sommerbrise.
Auf jeden Fall ist ein Ausflug zur Messe/Ost immer lohnenswert, da die paar Pavillons, die die letzten 10 Jahre seit der Expo 2000 überlebt haben, von der Substanz her zwar das Allerletzte sind, von der Architektur her aber trotzdem zu gefallen wissen. So hat man als Fotograf in Hannovers Norden die Möglichkeit Urban Decay und geschmackvolle Baukunst auf engstem Raum zu erleben. Ich selbst habe die Möglichkeit genutzt, dem visuellen Minimalismus zu frönen.
Übrigens kann man den Besuch des ehemaligen Expo-Geländes prima mit einem Besuch bei Ikea abrunden, um sich bei Kaffee, Köttbular und Hot Dogs zu stärken. Schließlich macht Herumlaufen und Fotografieren hungrig. Erstrecht bei den momentanen Witterungsbedingungen.